Donnerstag, Mai 19, 2011

KiTa.de - Das gute Onlineportal für Eltern, die eine Kita suchen

Nein, Kinder habe ich keine. Aber als ich mich kürzlich mit meiner in Köln lebenden Schwester unterhielt, da erzählte sie mir, wie schwer es sei eine Kita, einen Kindergarten oder sonstige Kindertageseinrichtungen zu finden - und erst recht, darin einen Platz fürs eigene Kind zu bekommen.  Das fand ich natürlich skandalös, und dass ab 2013 jedes Kind ab 3 Jahren einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz hat, scheint noch lange keine Garantie für eine vollumfängliche Versorgung zu sein. Und wie sehr einen diese ganze adenauer'sche Heteronormativität in aktueller Politik verrückt werden lässt, das schreib ich vielleicht mal in einem Mometn der Muse und Aggression :)

Ich hab ein wenig rumgesucht, weil ich wissen wollte, wo es denn zum Beispiel in Berlin überall Kitas und Kinderkrippen gibt und das war garnicht so einfach muss ich gestehen. Ich bin dann bei meinem ziellosen Rumgesuche auf KiTa.de gestoßen, ein Online-Portal für, ja, eben solche, die suchen, was ich gesucht habe: Wo ist in meiner Nähe eine Kita, ein Kindergarten oder Kinderhort? Und da die Seite sehr übersichtlich und informativ gestaltet ist, stelle ich sie Euch heute vor. Gutes loben eben.

Geht man auf die Startseite, so erhält man unterschiedliche Informationsmöglichkeiten. So habe ich die Möglichkeit, auf eine Stellenbörse für Erzieher zu klicken, eine deutschlandweite Suchbörse für Kita, Kindergarten, Kinderhort und sonstige Kindertageseinrichtungen, "Dabei Sein", wo ich mich im Eltern-Kita-Netzwerk anmelden kann und die Kategorie "Wissen" mit aktuellen Beiträgen zu Themen rund um Kita und Kindererziehung. Im oben angelegten Reiter finde ich auch noch ein Forum und Seiten zu Trägern. Ich habe mich zwar nicht angemeldet, aber die Profilseiten (das, was ich unangemeldet sehen kann) verfügen über eine Pinnwandfunktion und Kurzprofile.

Klickt man auf den ersten reiter "Kitas" erhalte ich eine Suchmaske, in die ich meine Postleitzahl eingeben kann, aber auch eine Übersicht nach Bundesländern etc. Da hab ich dann den Fall für Berlin (Pankow) durchgespielt und fand in meinem Bezirk allein 232 (!!!) Kitas, Kindergärten und Kinderkrippen. Hinter jeder Kita steht das Betreuungsalter, Betreuungszeitraum, der Trägertyp und die Anzahl der Gesamt- und freien Plätze. Man hat sogar die Möglichkeit sich hier auf eine Warteliste für eine Kita setzen zu lassen. Also eine gute Übersicht über alle wichtigen Faktoren. Bei einigen Kitas steht sogar eine Spezifizierung, wie hier Musik.

Für suchende Eltern (oder Neugierige) ist das ganze gratis, Kitas können auch Gratiseinträge hinterlassen, aber sobald sie mehr Inhalte bereitstellen wollen, ist das kostenpflichtig.

Ich hab das ganze auch für Köln durchgespielt, aber da scheinen die Jahre der BRD ihre fetten Spuren hinterlassen zu haben, ich glaube in ganz Köln gibt es gerade mal etwas über 300 Kitas, also ein bisschen mehr als in Pankow allein. Meine Schwester hatte Glück, sie hat trotzdem einen Kindergartenplatz für ihr Kind gefunden. Und den Link zu kita.de, den hab ich ihr auch geschickt. Denn das zweite Kind wächst ja auch :-) Schon nervig, so einen Nerd in der Familie zu haben.

Mich würde interessieren, wie junge Eltern das alles sehen. Wie schwierig ist es eine gute, bezahlbare Betreuung für ihr Kind zu finden und wie nützlich sind da solche Portale? Anyone?

Dienstag, Mai 10, 2011

Die gute Android-App für faule Köche: Jamie Oliver in 20 Minuten

Ich muss mal eine Liebeserklärung loswerden, so zwischendurch. Seit knapp einem halben Jahr besitze ich das schönste Smartphone der Welt, ein HTC Gratia in Weiß, und seitdem weiß ich Android als Betriebssystem erst so richtig zu schätzen (es läuft auf Android 2.2). Klar, ich denke mit einem iPhone kann man zwar nichts falsch machen (im Gegensatz zu Samsung, damit kann man NUR was falsch machen), aber irgendwie packte mich trotz durchaus vorhandener Apple-Affinität die iPhone-Besitzeslust nie so wirklich. Als ich damals mein weißes Goldstück im laden sah, da war es um mich geschehen. Handlich, elegant und sauber verarbeitet lag es da und ich wusste, ich muss es haben. Einen Tag später ergatterte ich das letzte seiner Art und seitdem sind mein Gratia und ich unzertrennlich.

Dies soll aber kein Blogbeitrag über meinen funke(l)nden Liebling werden, sondern über eine App, die ich mir vor Kurzem runtergeladen habe und ich denke, ja, ich weiß, das waren gut investierte 2€. Ich koche wenn ich muss, und ich muss täglich. Und was koche ich dann? Eigentlich immer das Gleiche, bloß mit kleinen Variablen. Das hat mich gelangweilt und so dachte ich vor einigen Tagen, da muss es doch bei Android was geben... und es gibt:

Jamie Oliver's 20 Minute Meals for Android

Das hat mich neugierig gemacht, 20 Minuten für ein Gericht? Besitze ich schließlich ein Kochbuch des Herrn und fand es eigentlich immer nett und einfach, was er da so fabriziert. Funktioniert es als App? Ja. Wie funktioniert es als App? So:

Öffnet man die wirklich schön gestaltete App, hat man eine Übersicht über die unterschiedlichen Kategorien,  die von Suppen, über Salate, Fleisch- und Fischgerichte bis hin zu Dessert-Tipps und Vegetarier-Gerichten. Klicke ich auf eine Kategorie, zum Beispiel "Vegetarische Küche", bekomme ich 15 Rezepte zur Auswahl, die wiederum alles von Suppe über Salat bis Pasta beinhält.  Ich wähle nun mal ein Gericht aus, welches ich gerne kochen möchte und entscheide mich für "Gegrillter Haloumi und Tabouleh".

Was sehe ich? Ein sehr schönes Foto eines sehr leckeren Gerichts. (Das ist nicht Haloumi, ich weiß, aber ich klau das Foto mal von der offiziellen App Seite. Meine Version spricht im übrigen Deutsch, also keine Scheu)


Scrolle ich etwas nach unten erhalte ich eine kurze Info dazu, was Haloumi ist (gegrillter Ziegenkäse) und drei nützliche Videos, die mir helfen sollen, mein Küchenleben besser auf die Reihe zu bekommen ("Top Salate, leicht gemacht", "Schneidetechniken" und "Kochen mit Kräutern"). Denn Sinn dieser Videos hat Jamie Oliver selbst erklärt und zwar, jupp, mit einem Video:



 Okay, zurück zum Rezept. Ich wähle nun den Punkt "Sie benötigen" und kann dort auswählen, ob ich für zwei oder vier Personen kochen will. Darunter öffnet sich die Zutatenliste und eine direkte Verknüpfung "Auf die Einkaufsliste". Die Einklaufsliste kann ich durch einfaches öffnen der App auch sofort auswählen, Zettel und Stift adé :-)

Auch gibt es hier eine Liste der Utensilien, die ich für die Zubereitung benötige. Also Sehr übersichtlich und leicht gehalten. Ich gehe nun weiter zur dritten Registerkarte des Rezepts "Schritte".
Die 14 für dieses Rezept hinterlegten Schritte sind leicht und verständlich nachzuvollziehen und das besondere Gimmick, was mich sehr begeistert ist, lege ich mein Smartphone hier in die horizontale öffnen sich Fotos der einzelnen Schritte und ein Audiokommentar, der mich bei der Zubereitung unterstützt und nochmal die einzelnen Schritte erklärt. Und fertig ist das Hauptgericht!

Mein Fazit zu dieser App lautet, dass sich die Entwickler hier wirklich viel Mühe gegeben haben, nicht nur optisch, sondern auch von der absolut kinderleichten Bedienbarkeit und tollen Übersichtlichkeit her eine unbedingt empfehlenswerte App gebastelt haben. Tolle Fotos, ineterssante Videos mit guten Tipps und keine alltäglichen Gerichte, die ich so unter guter Anleitung selbst im Handumdrehen zubereiten kann. Also absolute Download-Empfehlung, egal ob sie was kostet, sie ist auf alle Fälle ihre paar €uro wert.

Und nun: Gutes Kochen!